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Mode im antiken Griechenland

Moderne Kreationen lassen vom Design her viele Elemente griechischer Mode erkennen, die auf der antiken Wandmalerei zum Ausdruck gebracht wurden. Sie stehen aber weit von der ursprünglichen Form ab. Der größte Unterschied liegt natürlich in der Technik, die sich in der Antike auf manuelle Begabungen und Fähigkeiten begrenzte.

Drapierte und in Falten gelegte Gewänder

Angelina Jolie in "Alexander" als OlympiasIm antiken Griechenland wurden nämlich die Gewänder nicht gewebt oder genäht. Auch nicht zugeschnitten, sondern einfach fantasievoll drapiert und rund um den Körper gelegt, sodass ein eleganter Faltenwurf entstand. Peplos – denn so hieß eine Bekleidung für Frauen der Antike – wurde aus einem breiten, viereckigen Stoff geformt, der an den Schultern mit einer Fibel befestigt oder mit einem Gürtel gehalten wurde und fließend bis zum Boden reichte. Der Name Chiton wird erwähnt, wenn es die Rede von den griechischen Helden ist. Die Männer haben in der Mehrheit einen dorischen Chiton aus Wolltuch getragen, der im Unterschied zu Peplos knielang war. Am linken Körperteil war der Chiton geschlossen, während die rechte Körperseite offenblieb. Nur an der Schulter wurde das Tuch mit einer Nadel befestigt.  Für die Frauen- und Männerbekleidung waren dieselben Stoffe verwendet. Die Schafswolle kam bei Fertigung von Kleidungsstücken am häufigsten zum Einsatz.  Aus den hölzernen Stängeln von Flachs wurden Leinen hergestellt. Besonders begehrt war jedoch die Seide, die aus China importiert wurde und somit als edler Stoff für Oberschicht bestimmt war.

Die Kleidung bestimmte den Staus

Mode in Antik-GriechenlandAn dem Material, den Drapierungen und Verzierungen konnte man den gesellschaftlichen Status des Trägers ablesen. Kostbare Seide aus China und indische Baumwolle waren nur der Oberschicht vorbehalten, genauso wie Schmuck und ein dekorativer Gürtel. Reichtum war auch mit Purpur gefärbt, wobei Weiß in allen Gesellschaftsschichten dominierte. Obwohl Mode des heutigen Europas abwechslungsreicher ist, herrschen immer noch dieselben Satus-Regeln. Aus einem anderen Material wird das Persephone-Kleid für weibliche Celebrities und für die Braut aus der Provinz genäht. Kleidung war von der Antike her ein Status-Symbol.