Kleidung der Renaissance
Die Renaissance begann im 15. Jahrhundert und ersetzte die Epoche des Mittelalters. Als Beginn der Renaissance werden dabei verschiedene Daten angegeben – wie zum Beispiel das Jahr 1492, als Christoph Columbus die Neue Welt – Amerika – entdeckt hat. „Renaissance“ bedeutet „Wiedergeburt“ und war mit wesentlichen Veränderungen auf politischer, religiöser und gesellschaftlicher Ebene verbunden. Renaissance brachte auch neue Trends in der Mode.
Mode im Mittelalter und Renaissance
Die Renaissance-Mode hatte sich im Vergleich zu der Mode des Mittelalters sehr unterschieden. Diese Differenzen haben solche Aspekte betroffen: Herangehensweise zu der Mode, eingesetzte Stoffe und Materialien sowie Trennung der Männer- und Frauenmode. Im Kontext des Mittelalters kann man eigentlich nicht über Modetrends sprechen. Außerdem bezieht sich unser heutiges Wissen über Mode aus dieser Zeit nur auf die wenigen Bild- und Textquellen. Diese beschreiben hauptsächlich Kleidungen der höheren Stände – der sogenannten höfischen Gesellschaft. Die Mode der Bauer war durch das ganze Mittelalter einheitlich. Sonst betrachtete man Kleidungen aus einer praktischen Perspektive. Die Bekleidung sollte Arbeit ermöglichen, viel Bewegungsfreiheit sichern und die gesellschaftliche Position widerspiegeln. In der Renaissance sah es anders aus. Die Mode sollte die Besonderheit und Einzigartigkeit der Person ausdrücken. Deshalb haben sich die einfachen und geraden mittelalterlichen Schnittmuster zu modischen Formen der Renaissance geändert.
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Materialien und Stoffe der Renaissance
Die zwei wichtigsten Materialarten waren im Mittelalter das Leinen und der Wollstoff. Nur die wohlhabendsten Personen nutzten Seidenstoff für ihre Kleidungen. In der Renaissance gab es eine größere Vielfalt der für die für die Fertigung von Bekleidung eingesetzten Stoffe. Außer Leinen, Wollstoff benutzte man ach Samt, Atlas und Damast. Als Fütterung benutzte man häufig Seide und Pelz. Die Schnittformen des Mittelalters waren einfach und schlicht. Die Mode der Renaissance war voll von Schlitzen und Falten – die sowohl bei Männerbekleidung als auch bei Damenkostümen verwendet waren. Dazu hatte man in der Renaissance die Schnittformen der Frauenkleidungen endgültig von den Schnittformen der Männerkostüme abgetrennt. Frauen trugen körpernahe Bekleidung, die ihre weibliche Figur betonten. Die Männer der Renaissance trugen eine Art Hose, die die spätmittelalterlichen Beinlinge ersetzten, und ein Wams – die Männerjacke der Renaissance. Als Kopfbedeckungen trugen die Männer meistens ein Barett. Die Renaissance-Frauen trugen dagegen Hauben aus Leinen, Wollstoff, Seide oder Samt, die unterschiedliche Formen hatten.
Warum die Renaissance-Mode bemerkenswert ist?
Die historischen Gewänder der Renaissance wurde eine Art Erfrischung in der Mode nach einfachen Bekleidungsformen des Mittelalters. Man soll auf die Mode der Renaissance aus vielen Gründen aufmerksam machen. Die war bunt und basierte auf prachtvollen Materialien. Sie war auch für viel breitere gesellschaftliche Kreise zugängliche, da die Veränderungen sowohl die Bekleidung der höheren Stände als auch die Kostüme der niedrigen Gesellschaftsschichten betroffen haben.